In den Wintermonaten heißt es entweder raus in den Schnee, Skifahren oder los zur nächsten Schneeschuhtour. Wer die kalte Jahreszeit eher von drinnen genießt und sich trotzdem sportlich betätigen will, der wählt die Variante Kletterhalle.
Für den Bereich Kletterhalle, aber auch für die Schneefreie Zeit beim Bouldern haben wir in den vergangenen Wochen eine Hose der Marke Edelrid getestet. Bei der Outdoormarke verknüpft der ein oder andere Leser meist den Namen mit Kletterhardware und gegebenfalls noch mit interessanten Gas- und Mehrstoffkocher. Was jedoch nicht ganz so bekannt ist, Edelrid bietet auch lässige Kleidung zum Klettern.
Über die passende Bekleidung beim Klettern oder Bouldern lässt sich streiten, für uns selber muss die Bekleidung folgende Eigenschaften besitzen:
- robust sein
- gut sitzen
- die Bewegungsfreiheit nicht unnötig einschränken
- leicht waschbar sein
Als Frau friert man ohnehin schneller, insofern darf es auch gern eine lange Kletterhose sein, wo Marken wie Salewa, Edelrid, Chillaz und Mammut natürlich einige schöne Modelle im Sortiment haben. Unsere Wahl fiel hierbei auf die Edelrid Lola, eine Hose, die nicht nur optisch gut ausschaut, sondern auch einige interessante Details zu bieten hat.
Edelrid Lola Pants
Kletterhosen können, jedoch müssen nicht umbedingt dezent ausschauen. Wenn man jedoch erst via Öffentliche Verkehrsmittel zur Kletterhalle fährt, so fällt die Wahl sicherlich auf ein Modell, dass nicht ganz so aus der Reihe fällt. Die Damen Kletterhose von Edelrid besteht aus Cotton Canvas. Eine dadurch verbundene lässige Optik, wie man sie gerade auch in der Mode vorfindet und wo man rein von der Optik erst einmal nicht aus der Reihe tanzt.
Mit Modehosen kann man zwar klettern, jedoch erwartet man von Edelrid eben auch nicht eine Mode-, sondern eine Kletterhose. Edelrid bietet hierbei zwei unverkennbare Details, die die Hose ganz klar als coole Kletterhose outen. Zum einen hat die Hose bereits einen integrierten Gürtel mit Schnalle in Anlehnung an die sonst übliche Kletterhardware und zum anderen eine kleine Boulderbrush an der Seite.
Der Schnitt der Hose ist für eine Damenhose üblich sehr feminin. Auch wenn man bei Kletterschuhen eher etwas anderes von Edelrid gewohnt ist, passt die Hose auch in der normalen Größe perfekt. Einmal anprobiert, sitzt sie wie angegossen, bietet aber zugleich auch noch eine gute Bewegungsfreiheit durch das leicht dehnbare Material. Unter der Gürtelschnalle verschließt auch nicht ein sonst üblicher RV die Hose, sondern Klettverschluss.
Auch wenn man die Taschen beim Klettern wohl weniger in Anspruch nehmen wird, so hat die Hose die üblichen zwei Einschubtaschen und zwei Gesäßtaschen. Die Boulderbrush besitzt eine eigene Bürstenhalterung bestehend aus einem elastischen Band. Bei Nichtgebrauch im Alltag kann man die Bürste natürlich auch entfernt werden. Dass die Hose noch eine Kletterhose wäre, würde dann nur noch das jeweilige „e“ für Edelrid auf der Gesäßtasche und am Hosenbein verraten.
Eindrücke in der Praxis
Das reine Anprobieren hinterlässt bereits den Eindruck: „Darin fühle ich mich wohl“. In der Halle, aber sicherlich auch draußen am Fels hat man schnell das gleiche Gefühl.
Egal ob man nun anspruchsvolle oder leichtere Routen nimmt, am Material wird es meist weniger liegen, dass man die Routen nicht so spielend einfach meistern wird. Was man jedoch sagen kann, in der Edelrid Lola fühlt man sich nicht eingeengt und zumindestens in der Hose hat man schon mal keine Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit wahrgenommen.
Gut gefallen konnte aber auch die Haptik des Cotton Canvas Materials und natürlich auch die Klettlösung nebst Gürtel. Der Sitz ist optimal und durch den Gürtel kann die Hose auch nicht runterrutschen.
Fazit
Wer als Dame für draußen und drinnen eine lässige Kletterhose sucht, wo man nicht nur beim Klettern sich wohlfühlt, der sollte sich mal die Lola anschauen. Vorsicht sei aber darin geboten, dass die Edelrid Hose schnell die Lieblingskletterhose werden könnte.
Farblich hat man die Wahl zwischen „black“ und „coffee“.
Mehr Klettern und Kletter Testberichte gibt es bei Bergzeit.
Kein Kommentar