Auf RouteAlpin haben wir bislang immer über erfreuliche Ausgänge von Expeditionen und neuen Rekorden berichtet, leider erreicht uns gerade eine traurige Nachricht aus dem Himalaya Gebiet von den Salewa Athleten Roger Schäli und Simon Gietl.

Im Himalaya-Gebiet in Indien hat sich bei der Arwa-Spire-Expedition von Roger Schäli und Simon Gietl am Mittwochnachmittag (Ortszeit) ein Spaltensturz ereignet. Dabei fiel der Kameramann, der die Expedition begleitete, in eine Gletscherspalte. Der Verunfallte, ein 35-jähriger deutscher Staatsbürger, wird seitdem vermisst.

Der Unfall ereignete sich an einer tiefen, unübersichtlichen Spalte, zirka vier bis fünf Stunden Marschzeit vom Basecamp entfernt auf 5.400 Metern Meereshöhe, als der Kameramann mit einem Begleiter aus dem Basecamp zu diesem unterwegs war. Der Kameramann, Daniel Ahnen, wurde zunächst von seinem Begleiter vermisst, als umgehend eine Suchaktion eingeleitet wurde. Die Suche wurde um ein Uhr in der Nacht am Donnerstag (Ortszeit) abgebrochen.

Roger Schaeli - Archivfoto Bild: Salewa

Roger Schaeli - Archivfoto Bild: Salewa

Der Rettungsversuch wurde am frühen Donnerstagmorgen fortgesetzt, doch mit dem Verunfallten konnte im Laufe des Vormittags weder Sicht-, noch Rufkontakt hergestellt werden.

Gleichzeitig wurde eine Flugrettungsaktion in die Wege geleitet, an der das indische Militär unter Einbeziehung der deutschen Botschaft in Delhi beteiligt ist. Des weiteren wurden Bergungsspezialisten der „Air Zermatt“ einbezogen, die als führend im Himalaya-Gebiet gelten.

Bild: Salewa © Claudia Ziegler

Bild: Salewa © Claudia Ziegler

Trotz der Umstände hofft das gesamte Team, den Verunfallten möglichst unverletzt in den nächsten Stunden bergen zu können.

Bild & Quelle: Salewa

Wir sprechen hier sicherlich nicht nur aus Sicht der Redaktion, wenn wir auf einen positiven Ausgang hoffen und dem Team bei der Rettung die Daumen drücken. In Gedanken sind wir bei den Bergfreunden.